Man müsste Klavierspielen können...

stattdessen wird ein 'Kulturentwicklungsplan' geschrieben
und anschließend über Etatkürzungen debattiert.
Museumsschließung, 20% Kürzung, weniger für die Kunst.
Weniger von wenig gleich: Nichts. Köln bleibt Köln.

Donnerstag, 18. Februar 2010

Systematisch betrogen

Grundwasser tritt ein in eine Baustelle an der Severinstraße in Köln, also werden Brunnen zusätzlich eingerichtet, einer nach dem anderen. Ein schwerer Fehler und nicht genehmigt. Wenig später bricht die Baugrube zusammen, das Kölner Stadtarchiv stürzt ein, zwei Menschen kommen ums Leben.

Ein Jahr später wird entdeckt, dass zudem Eisenbügel fehlten, auch andere Baustellen werden jetzt untersucht, nach einem Jahr, die Prüfungen ergeben, dass teilweise überhaupt nur 17 % Eisenbügel zur Stabilisierung der Bauwände eingesetzt wurden. Gestohlen und verkauft. Die Qualität des Betons steht in Frage, die Bauleitung antwortet nicht. Verraten und verkauft. Wo war Kontrolle, wo die Aufsicht? Wurde auch hier weggeschaut? Ein Gutachten spricht davon, dass Bauprotokolle gefälscht wurden, absichtlich und manipulativ.

Hauptsache die Geschäfte laufen gut, Tote billigend in Kauf genommen. Der U-Bahn-Bau ist eine einzige Katastrophe. Immerhin hat das Konsequenzen. Das Volk traut den Politikern nicht mehr, die Politik nicht der KVB, die traut keinem Gutachter, neuerdings misstraut sie der eigenen Baufirma, die sich selber nicht mehr traut und ihren Polieren, die den Arbeitern nicht trauen und umgekehrt.

Köln: Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Sümpfchen her.
Niemand vertraut mehr auf die Wahrheit. Sie ist verraten und verkauft.

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