Man müsste Klavierspielen können...

stattdessen wird ein 'Kulturentwicklungsplan' geschrieben
und anschließend über Etatkürzungen debattiert.
Museumsschließung, 20% Kürzung, weniger für die Kunst.
Weniger von wenig gleich: Nichts. Köln bleibt Köln.

Donnerstag, 21. Januar 2010

Toter am Rudolfplatz

Kurz vor dem Einsturz des Stadtarchives vor einem Jahr, wurde am Rudolfplatz ein Arbeiter von einer herabstürzenden Betonplatte getroffen und starb. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben. Die Baustelle sei nicht ausreichend gesichert gewesen. Die Absperrung zu nah am Passantenverkehr.

An der Großbaustelle wurde am alten Gebäude der Sparkasse mit der Abrissbirne gearbeitet, was durch die Abbruchgenehmigung ausdrücklich ausgeschlossen war. Aber warum soll sich eine kleine Baufirma an Regeln oder Genehmigungen halten, wenn die Großen das auch nicht tun: Siehe KölnMesse (Köln ist von der EU zu einer dreistelligen Millionenstrafe verurteilt worden), oder der U-Bahn-Bau (Mit immer mehr Brunnen Grundwasser abpumpen bis das Stadtarchiv einstürzt).

Noch 25 Minuten vor dem Unglück gab es Anrufe bei der Polizei, die dringend zum Eingreifen aufgefordert wurde, weil Zeugen beobachtet hatten, wie bereits große Stücke herunterfielen.
Die Polizei rief - das Ordnungsamt an. Schon ahnen wir, was geschehen könnte. Es geschah: Ein Anruf. Bei der Feuerwehr. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits zu spät.
Hätt noch immer jot jejange? Immer weniger.

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